Samstag, 20. Februar 2016

Der Allwetterfahrer

Während bei Sonnenschein, blauem Himmel und angenehmen Temperaturen viele mit dem Zweirad unterwegs sind, so wird man bei Regen, Sturm und tieferen Temperaturen von den Automobilisten mitleidig angeschaut. Ich nenne diesen Radfahrer-Typ: "Allwetterfahrer".

Dick eingepackt in Regenjacke und -hose, mit Regenhaube auf dem Helm und dickeren Handschuhen  radle ich durch unser Dorf zum Kindergarten, oder in die Nachbarstadt zur Logopädie und in den Turnverein.

Und während ich so ein wenig vor mich hinschimpfe, weil der Wind mal wieder von vorne kommt, fällt mir auf, dass ich nicht alleine bin. Da, wieder so ein Allwetterradler! Die, die sich trotz dem miesen Wetter in den Sattel schwingen. Die, die mich nicht kopfschüttelnd anschauen, sondern die Hand zum Gruß heben, oder mir anerkennend zunicken.
Es gibt sie also doch, diese kleine verschworene Gemeinde von Allwetterradlern, die sich zwar nicht kennen, aber doch irgendwie zusammenhalten.

Freitag, 19. Februar 2016

Blockiert

Als Autofahrer gebe ich zu: Ja, es ist schon verlockend hier schnell zu halten, um beim Bäcker etwas zu holen, der nur ein paar Meter weiter eine Filiale hat.
Als Fahrradfahrer ärgere ich mich maßlos über solche Ignoranten, die die ausgewiesene Fahrradspur als Parkplatz missbrauchen, obwohl nur eine Kurve weiter zahlreiche Parkplätze zur Verfügung stehen.

Muss das denn sein?

Montag, 25. Januar 2016

Sonnenschein!

Bei dem herrlichen Wetter musste ich einfach nochmal eine kleine Runde drehen, gemeinsam mit dem Nachwuchs.


Unsere Drahtesel waren schnell startklar und so sind wir ein kurzes Stück auf dem Rheinradwanderweg entlang gefahren, immer der Sonne entgegen. Frische Luft, nichts los nur jede Menge Sonnenschein. Einfach  herrlich!

... und wir.
Unsere beiden Cubes...

Sonntag, 24. Januar 2016

Neuer Gepäckkorb- früher und heute

Ursprünglich haben wir nach einem Gepäckkorb für das Kinderfahrrad gesucht, zum Transport des Schulranzen und/oder der Sporttasche.

Bereits vor gut 20 Jahren begleitete mich mein Schulranzen oder Rucksack hinten auf dem Gepäckträger überall hin. Damals bestand die einzige Möglichkeit, das Ding zu befestigen, aus einem Schnellspanner und dem Festklemmen mittels der Federklappe. Das Resultat war schon Mitte d er 1990er ernüchternd, denn häufig rutschte alles herunter und landete im Dreck oder vor dem Fahrrad eines Klassenkameraden.

Auch der gewünschte und vom Osterhasen gelieferte "Picknickkorb" brachte keine wesentlichen Verbesserungen mit sich: er war zu schmal, und der Schnellspanner hinterließ hässliche Spuren an meinem Schulranzen.

Die Fahrradkorbindustrie hat sich überraschenderweise in der Zwischenzeit etwas einfallen lassen, damit ich meinem Nachwuchs mein Dilemma von damals ersparen kann: Den Gepäckkorb BASIL CLASS :

Mein Cube mit dem neuen BASIL CLASS. Windschnittig ist anders, aber brutal praktisch.

Ja, ich gebe zu, es gibt designtechnisch schönere Fahrradkörbe, den mit den Blumen hätte ich auch gerne gehabt. Aber das Teil ist genial, inklusive abnehmbarem Befestigungsgurt und Reflektorstreifen.

Zunächst sitzt es bombenfest auf dem Gepäckträger (und dabei habe ich alle mitgelieferten Schrauben, Muttern, Abstandshalter und Unterlegscheiben gar nicht verwendet!) und es passt tatsächlich nicht nur der Schulranzen hinein, sondern auch noch der Sportbeutel. Probehalber wollte ich ihn zum Einkaufen testen und war wirklich überrascht, wie groß das Volumen ist. In der Tragetasche ist der gesamte Einkauf für ein Wochenende: Milch, Obst, Käse, Eier, Gemüse, etwas Süßes und ein bisschen Kleinkram, außerdem liegt noch mein großes Fahrradschloß neben dran.

Eine 25€- Investition, die sich gelohnt hat. So wie es aussieht, wird der Sprössling- sobald das Fahrrad umgebaut wurde- sich auf den Korb freuen dürfen. Endlich eine sichere Transportmöglichkeit für den schweren Ranzen!

Freitag, 1. Januar 2016

Brooks B17 Imperial

Er ist da- mein neuer Sattel! Ein niegelnagel neuer Brooks im Rohzustand! Der legendäre B17 in der Ausführung Imperial. Manche sagen, dass ist nur ein Sattel, für mich ist das mehr. Für mich ist das ein Stück Fahrradgeschichte, ein Stück richtiges Handwerk, ein Stück Naturprodukt und etwas, dass nur besser werden kann.
Seit über 100 Jahre findet sich dieser Sattel in den Katalogen von Brooks und auf unzähligen Fahrrädern wieder. Seit heute darf ich ihn auch mein Eigen nennen und mich in die schier unendliche Zahl von Brooks Sattelbesitzern einreihen!
Was mein Allerwertester dazu sagt? Nun, das werden wir wohl erst auf den nächsten zig Kilometern erfahren.

Freitag, 11. Dezember 2015

Herbstwald

Auf dem Weg zu unserem allwöchentlichen Termin, war mir nach Wald. Also haben wir die kleine Abkürzung durch den angrenzenden Bienwald genommen, um ein wenig abseits der Strasse radeln zu können. Im Gegensatz zu dem (endlich!) ausgebesserten Rad- bzw. Fußweg treffen wir kaum Leute, obwohl man hier wunderbar Spazieren gehen kann. Außer im Sommer: man nennt diese Ecke auch "Schnoogewald" und ein Besuch in den Abendstunden grenzt dann beinahe an Selbstmord.

Noch hängt der Nebel über dem Heilbach

Zugegeben sieht der Wald ein klein wenig trostlos aus, mit seinen kahlen Bäumen, dem vielen Laub und dem Nebel, trotzdem wäre ich gerne links abgebogen, um auf die nahe gelegene und geschichtsträchtige Römerstrasse aufzufahren- übrigens streckenweise ein ganz toller Singetrail- doch dieses Vorhaben müssen wir leider aufschieben. Nächste Woche vielleicht...dann scheint auch bestimmt mal wieder die Sonne.

... der Nebel in Wohlgefallen aufgelöst.
Auf dem Heimweg hatte sich...

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Es wird kälter...

...heute früh hatten wir bei uns das erste Mal ein Minusgrad zu verzeichnen.

Ok, zugegebenermaßen haben wir noch nicht mal -1 Grad geschafft, doch wir waren nah dran.

So richtig kalt ist das ja eigentlich auch gar nicht, doch es hat gereicht, dass der Nebel sich an den Wimpern festgesetzt hat und alles einfach nur triefend nass war. Überall tropfte es, ob von den Bäumen oder irgendwann sogar von meiner Mütze.
Das Rad war mit feinsten Tropfen überzogen und die Handschuhe waren selbst nach einer kurzen Fahrt an den Fingern feucht.

Alles in allem ein sehr unwirkliches Wetter. Der Nebel hält sich schon seit einigen Tages hartnäckig und ich hoffe, dass Morgen eventuell mal die Sonne durchblitzt. Dieses Grau in Grau schlägt einem irgendwann doch auf's Gemüt.