Samstag, 30. April 2016

Zuwachs: Winora Lilou

Schon seit Monaten steht fest: das Rad für die Große ist einfach zu klein. Zwar steht noch ein 24'' Mountainbike in der Garage, doch für den Alltag ist das MTB einfach nicht gerüstet. Soll es eigentlich auf nicht, schließlich wird es ja tatsächlich auf Trails gefahren (dementsprechend sieht es auch aus).

Nach langem Hin- und Her sind wir beim örtlichen Dealer eingefallen, um endlich nach einem geeigneten Fahrrad zu schauen. Die Entscheidung fiel schnell zu Gunsten des Winora Lilou aus. Zwar muss sie noch ein wenig in das 26er hineinwachsen, dass wir wohl schneller gehen, als wir denken.


Naturgemäß ist die Begeisterung groß, vor allem, da jetzt endlich wieder alles "passt". Und obwohl ich ja ein ausgesprochener Reiserad- und Stahl-Fan bin, könnte ich mir so ein schickes Radl für die kleinen Fahrten im Alltag auch gut vorstellen...obwohl ich schon genau wüsste, was ich mit dem benötigten Geld anstellen würde, aber dazu irgendwann einmal mehr.

Freitag, 29. April 2016

Dienstag, 26. April 2016

Bild des Tages: Falschparker

Die Moltkestrasse in Karlsruhe, der direkte Weg in die Innenstadt. Quasi meine Einflugschneise mit einer tollen Fahrradspur stadteinwärts. An sich schön und gut, wenn nicht immer das gleiche Bild zum Alltag gehören würde. Man nehme einen kurzen Abschnitt der Moltkestrasse und stelle einen- nach belieben austauschbaren- PKW oder LKW auf die Fahrradspur: Voilà!

Auch die Stadt parkt hier gerne, ohne Beschilderung!
Ein paar Meter weiter war der Radweg, ein Teil der Strasse und der Fussgängerweg, wieder ohne entsprechende Beschilderung, mit einen Kran blockiert, verziert durch einen schicken Muldenkipper, der gerade Schutt auflud.

Das Bau- und Instandhaltungsarbeiten ausgeführt werden ist ja löblich, aber ohne Kennzeichnung und Beschilderung für alle Verkehrsteilnehmer? 

Montag, 25. April 2016

Critical Mass in KA feiert 1-jähriges!

Die CM feiert ihr einjähriges Bestehen und startet wieder vom Kronenplatz aus für eine etwa einstündige Fahrt durch Karlsruhe. Auch in den KA-News gibt es eine entsprechende Pressemitteilung


Ausklingen soll der Abend in gemütlicher CM-Runde bei Kais Pizza- dem einzigen Pizza Lieferservice in Karlsruhe, der seine Ware mit dem Rad an die Kunden bringt. 
Wenn ihr neugierig geworden seid und Lust habt, dann kommt einfach dazu und radelt mit. Das Wetter kann nicht so schlecht werden, wie in den letzten Tagen und Besserung ist in Sicht.
Treffpunkt: 29.04, 18h am Kronenplatz in Karlsruhe 

Sonntag, 24. April 2016

Abstand halten...

... scheinbar ein Fremdwort für manchen Lenker von Auto, SUV, Kleintransporter oder LKW. Gerade letztere haben es bestimmt nicht einfach- zugegebenermaßen- slalomfahrend durch die engeren Strassen in unserem Örtchen zu kommen.
Vorab sei gesagt, dass bei uns die Autos NICHT auf dem Gehweg parken dürfen, nicht mit 2 Reifen, noch mit Teilen davon. Hier droht gleich ein Knöllchen, wird man erwischt. Dementsprechend schrumpft natürlich der Abstand zwischen geparkten Autos, Überholenden und dem Gegenverkehr auf einen abenteuerlichen Minimalabstand.
Als Radler, der alltäglich hier durch den Ort rollt, hat man diese Manöver schon verinnerlicht und man schaut automatisch, schätzt ab, gibt um des lieben Lebenswillen nach und hält an.

Nur zur Erinnerung liebe Auto-, Transporter-, und LKWfahrer:

Quelle: ADFC Giessen

Doch gerade letzte Woche entschied sich der Fahrer eines Kleintransporters, dass es völlig ok sei, dass geparkte Auto vor ihm rechts nicht nur zu überholen, obwohl ich ihm auf der Gegenspur entgegen kam- mit Hänger!!- sondern auch noch beherzt aufs Gas zu treten. Mit einem leicht übertrieben Ducker nach rechts, konnte ich dem linken Aussenspiegel des Transporters ausweichen, der dann nur Zentimeter an meiner linken Schulter vorbeirauschte. Ich bin ja grundsätzlich für etwas "Äkt'schn", aber auf solche Stunteinlagen kann ich gerne verzichten!

Das Schlimme ist, solche Begebenheiten passieren nicht nur auf normalen Strassen, sondern auch in vergleichbarer Form auf ausgewiesener Fahrradspuren, wo man sich als Radler vermeintlich sicher fühlt (nur sieht man den Aussenspiegel nicht von hinten kommen.).

Die Problematik gibt es überall
Quelle: radlobby.at

Explizit steht im Gesetzestext natürlich nicht, wie viel Abstand gehalten werden muss:

StVO §5 Abs. 4: (…) Beim Überholen muss ein ausreichender Seitenabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere zu den zu Fuß Gehenden und zu den Rad Fahrenden, eingehalten werden. (…) 

Doch wie kommt man dann auf die 1,5m? Hier gibt es natürlich Gerichtsurteile, die keinen Zweifel daran lassen, dass der Abstand keine private Ermessenssache ist. So Urteilte das Oberlandesgericht Hamm (OLG Hamm, Az. 9 U 66/92), dass beim Überholen ein Mindestabstand von 1,5m eingehalten werden muss. 

Die Realität sieht natürlich anders aus, und auch ich muss mich als Autofahrer manches Mal an die eigene Nase fassen. Ein wenig mehr Rücksicht auf beiden Seiten schadet keinem, nur dass wir Radfahrer bei Vollkontakt fast immer den Kürzeren ziehen.

Donnerstag, 21. April 2016

Eine kleine Runde durch die Südpfalz

Endlich einer dieser Tage, an dem wieder alles passt. 20-25 Grad, herrlicher Sonnenschein, ein "leichter" Wind. Was liegt näher, als eine schöne Fahrradtour durch die wunderschöne Südpfalz zu machen?


Die Räder sind schnell gerichtet und habe ich eine meiner großen Vaude-Taschen mitgenommen.
Normalerweise fahren wir gerne in Richtung Norden, doch dieses Mal wollen wir in Richtung  Westen fahren- mit dem Rad ist das für mich eine Premiere. Das einzig Fiese an diesem sonnigen Tag ist der Wind, der- wie wir feststellen werden- zuverlässig so dreht, dass wir immer Gegenwind haben.
Naja, immer daran denken: Ist gut für die Figur und man weiß, was man am Ende des Tages getan hat.




Ein kurzes Stück durch den Wald lassen wir die erste Stadt hinter uns und radeln im Sonnenschein quer über die Felder- kein Mensch weit und breit- in Richtung Hofladen, wo wir noch ein paar Kleinigkeiten mitnehmen möchten.



Vor dem Laden selbst stehen zahlreiche Apfelbäume, die von tausenden Bienen angeflogen werden. Zwischendurch sieht man auch einige Hummeln, die in einer der Blüten verschwinden. Wenn man direkt darunter steht, hat man das Gefühl  der Baum an sich vibriert und brummt.

Ist vor dem Gebäude schon so rege der Bien unterwegs ist, kann das Gute nicht fern sein: Honig!
Tatsächlich finden wir in einem der zig Regale nicht nur den erhofften Honig, sondern auch Brot, das gerade erst aus dem Ofen geholt wird. Frisch und beinahe noch dampfen nehmen wir eines der Laibe entgegen. Platz ist in der Fahrradtasche noch genug für Ziegenkäse, zwei Gläser Honig und eine Flasche Mandarinenlimonade.

Kurz verweilen wir ein wenig in dem windgeschützten Hof und lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen. Das Brot ist deutlich abgekühlt und so verstauen wir alles in den Taschen. Gerade aber wegen dem Käse-spontan-Kauf, Notiz an uns: Das nächste Mal ein paar Dosen einpacken, zum sicheren Transport.



Über das Feld geht es am Rande von Minfeld weiter, hinaus in das landwirtschaftliche Nichts. Nicht, dass hier nichts wäre, ganz im Gegenteil, doch man ist wunderbar alleine unterwegs und kann die herrliche Aussicht genießen, rechter Hand unser Pfälzer Wald, linker Hand im leichten Dunst kann man den Schwarzwald erahnen. So eine Rheinebene ist doch was Feines.

Sieht nach dem klassischen Landwirtschaftsidyll aus, anfreunden kann ich mich damit nicht wirklich

Mitten im Pfälzer "Nichts"


Der stramme Gegenwind macht mir so langsam aber sicher ein bisschen zu schaffen, vor allem nachdem die alsphaltierten Wege den Betonplatten gewichen sind und dann in gemähte Feldwege übergehen. Als ich so langsam unterwegs bin, dass es nur noch eine Frage von Momenten war, bis ich von meinem Rad falle, habe ich mich tatsächlich entschlossen zu schieben- oh, welch Schmach- damit ich überhaupt voran komme (hier draußen sieht es ja keiner).



Auf einer Anhöhe machten wir kurz Rast. Hier oben sind wir schon an unserem Umkehrpunkt angekommen und orientieren uns wieder Richtung "daheim". Einen kleinen Zwischenstopp wollen wir jedoch noch einlegen, um zu Mittag zu essen. Das erste Stückchen bereitet uns sicherlich keine Mühe, wie man sieht geht es zunächst nur bergab, direkt in eines der kleinen Dörfer mit ihren wunderschönen Fachwerkhäusern und typischen Innenhöfen.


So verlockend es auch ist, hier einfach mal alles rollen zu lassen, meldet sich ab einer bestimmten Geschwindigkeit und der Höhe des "Zwischen-den-Beton-Platten"- Bewuchses meine Tasche hinten links, die mich doch eindeutig an meine Einkäufe erinnert. So muss ich dann etwas Fahrt herausnehmen, während der GG bereits unten leicht genervt auf seine langsame Gattin warten muss.



Über ein paar kleine Dörfer fahren wir ein Stück durch den Bienwald, wo sich ungeplant die Gelegenheit anbietet ein paar Eier aus dem dortigen Eier-"Automaten" zu ziehen. Also auch dieser 10er- Pack findet seinen Weg in meine Vaude-Tasche. Grundsätzlich haben wir zumindest ein Frühstück schon beisammen.

Nach einem kleinen Mittagessen entschließen wir uns nun doch den direkten Weg nach Hause zu nehmen. Durch den Bienwald, der nicht nur rechts und links des Weges überflutet ist, steuere ich mein Cube manches mal eher schlecht als recht durch den aufgeweichten und vermatschten Grund. 
Zum Glück muss ich nicht absteigen und ich komme sauber aus der Sache raus. 

Der Rest der Weges ist quasi Formsache, da wir diese Strecken beinahe alltäglich befahren.

Nach wirklich genau 50 km und knapp 3h reiner Fahrtzeit sind wir wieder zu Hause.
Während ich  mit den Marathon Tour Plus Reifen überaus zufrieden bin (Asphalt, Feld, Wald und Matsch sind nun abgehakt), meldete sich mein Allerwertester ziemlich zeitnah nach dem Start, trotz totschicker Fahrradhose mit Sitzpolster. Warum? Keine Ahnung. 

Insgesamt bleibt zu sagen, dass war wieder ein gelungener Tag mit den Rädern, mal sehen, wann sich die nächste Gelegenheit anbietet.

Montag, 18. April 2016

...unterwegs

Herrlich, wenn auch das Wetter wieder zum Fahrrad passt und man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann. Endlich scheint der Frühling angekommen zu sein.